In Teil 1 dieser Serie geht es um das Thema Zeit & Regelmäßigkeit - und die leitende Frage ist:
Wie oft setzt du dich damit auseinander?
Wenn ein Coachee Frust darüber äußert, weil er/sie z.B. immer noch über do und does stolpert, frage ich nach, wie oft dieser Aspekt beim privaten Lernen und Üben aufkommt - und meistens folgt dann das “Geständnis”, dass dies kaum oder gar nicht passiert.
Lass uns mal einen Vergleich anstellen:
Wie hast du dir die Fähigkeiten angeeignet, die für deinen jetzigen Beruf bzw. die aktuelle Position nötig sind? Wie bist du vom Beginner-Stadium zum fortgeschrittenen Level gekommen - und dann zum/zur Expert:in geworden?
Ich schätze mal, dass deine Antwort irgendwo im Bereich von “Ich habe es über lange Zeit an fünf Tagen die Woche gelernt, ausprobiert, angewendet, verbessert” liegt. Stimmt's?
Beim sich Aneignen einer neuen Sprache schaut es nicht anders aus. Es braucht die regelmäßige, aktive Begegnung.
Jedes Mal, wenn du was für dein Englisch tust, lernst und übst, erschaffst du neue neuronale Verknüpfungen in deinem Gehirn oder stärkst schon vorhandene. Dafür gibt es keinen shortcut, keine Abkürzung (außer vielleicht die, Regelmäßigkeit mit Zielsetzung und relevanted Inhalten zu kombinieren - dazu mehr in Teil zwei und drei). Grundsätzlich gilt: Input gleich Output.
Und: Wir lernen durch Wiederholung.
Je öfter du deinem Gehirn kleine Englischmomente vorsetzt, desto schneller wird es begreifen: “Ah, okay, das ist wichtig - also besser mal mehr Ressourcen dafür abzweigen und es ins Langzeitgedächtnis packen.” (Ich werde demnächst einen gesonderten Eintrag zur sogenannten Vergessenskurve nach Ebbinghaus posten.)
Diese Antwort ist nicht sehr sexy, I know. Aber in den meisten Fällen, wenn Fortschritte ausbleiben und sich eine lernende Person fragt, wieso zum Henker sie immer noch über dieselben Dinge in der Grammatik stolpert oder sie immer noch so lange braucht, um Sätze zu formulieren, sind Zeit und Regelmäßigkeit der Grund.
In Teil 2 geht es um die Frage, wie du dich mit Englisch beschäftigst, also wie du lernst und übst. See you there!
Liebe Grüße
Petra
PS: Wenn du grad nicht so zufrieden bist mit deinen Fortschritten: Was meinst du, sind Zeit und Regelmäßigkeit ein Faktor?
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